Faszination Parkett!


In Europa sind ca. 40 % der Bodenfläche mit Wäldern bedeckt, wobei jährlich ein geringer Zuwachs zu verzeichnen ist. Der Wald bietet einer Vielzahl von Arten einen Lebensraum, so ist dieser auch für uns Menschen ein Ort von grosser Bedeutung. In diesem magischen Umfeld wächst der Rohstoff für Parkett. Holz ist einer der wenigen nachwachsenden Rohstoffe und kann somit nachhaltig genutzt werden. Aktuell wird in der Schweiz sowie auch in Europa weniger Holz geerntet als in den Wäldern nachwächst. Holz ist ein CO2-neutraler Baustoff und umweltschonend. Durch die Photosynthese entzieht der Baum der Luft Kohlenstoffdioxid, welches entscheidend zur Klimaveränderung beiträgt. Der Kohlenstoff wird anschliessend im Holz gespeichert und der lebensnotwendige Sauerstoff an die Umwelt abgegeben.
Bäume, deren Holz zur industriellen Weiterverarbeitung gebraucht wird, werden normalerweise in einem Alter von 70 - 150 Jahren geerntet. Dort, wo Bäume geerntet werden, entstehen Lichtungen, welche jungen Bäumen ein Wachstum ermöglichen. Im Schweizer Wald wächst in etwa jede Sekunde Holz für die Produktion von 10 m2 Parkett nach. Die nachhaltige Waldbewirtschaftung, wie sie in praktisch ganz Europa praktiziert wird, lässt die Waldfläche sowie das Holzvolumen nicht abnehmen. Wird das geerntete Holz weiterverarbeitet zu Parkett oder sonstigen Holzprodukten, lebt der Baum in Form von Baustoffen weiter. Ohne die Umwelt zu belasten wird bei den Nutzern damit eine wohlige und natürliche Raumatmosphäre generiert mit einem sinnvollen und nachwachsenden Rohstoff.


Parkettböden sind aktuell stark im Trend. Die Schweiz weist im europäischen Vergleich den drittgrössten pro Kopf Verbrauch von Parkett auf. Es ist daher nicht verwunderlich, dass praktisch alle auf dem Markt verfügbaren Bodenbeläge mit einer Parkett- oder Holzoptik angeboten werden. Echtes Holz weisen jedoch nur Parkett- oder Furnierböden auf. Alle anderen Beläge werden aus endlichen Ressourcen wie erdölbasierten Kunststoffen oder mineralischen Rohstoffen hergestellt. Die Ausnahme bilden Produkte, welche auf Basis von Holzwerkstoffen oder nachwachsendem Kork gefertigt werden. Alle Nachahmerprodukte werden mit einer künstlich erzeugten Holzoptik versehen.
Von Parkett spricht man, sobald die Nutzschicht, also die oberste Schicht des Parketts, mindestens 2,5 Millimeter dick ist. Parkett ist somit renovier- und reparierbar und lässt sich dreidimensional strukturieren. Durch die Renovationsfähigkeit verfügt das Parkett über eine ausserordentlich lange Lebensdauer.


Parkettböden lassen sich mehrmals renovieren und weisen im Wohnbereich eine Lebensdauer von bis zu 40 Jahren, bei grösseren Nutzschichtdicken oder qualitativ hochstehenden Produkten sogar bis zu 60 Jahren auf. Parkett erfordert also nicht alle 10 - 15 Jahre eine umweltbelastende Entsorgung sowie damit verbunden eine komplette Erneuerung des Fussbodenbelags. Am Ende der Lebensdauer eines Parketts ist im Wald wieder genügend Holz nachgewachsen für die Herstellung eines neuen Holzfussbodens.


Holz ist ein CO2-neutraler Baustoff und umweltschonend. Durch die Photosynthese entzieht der Baum während der Wachstumsphase Kohlenstoffdioxid aus der Luft, welches entscheidend zur Klimaveränderung beiträgt. Der Kohlenstoff wird anschliessend im Holz gespeichert und der lebensnotwendige Sauerstoff an die Umwelt abgegeben.
Der Wald gilt als einer der grössten CO2-Speicher unseres Planeten. Ein Parkettboden erfüllt ebenfalls die Funktion eines CO2-Speichers analog eines Baumes, dessen Holz nicht im Wald vermodert und dabei den gebundenen Kohlenstoff freisetzt, sondern als Baustoff über Jahrzehnte weiter genutzt wird.


Während des Wachstums eines Baumes wirken sich witterungs- und standortbedingte Einflüsse auf die Bildung des Holzes aus. Diese Faktoren prägen das Erscheinungsbild des späteren Parkettelements und führen dazu, dass jedes Stück absolut einzigartig ist und nirgends sonst auf der Welt so vorkommt. Jeder Jahrring erzählt seine eigene Geschichte, jeder Ast war nötig für das Wachstum des Baumes und jede Verfärbung hat ihren Ursprung am Standort des Baumes.


Holz ist ein CO2-neutraler Baustoff und umweltschonend. Durch die Photosynthese entzieht der Baum der Luft Kohlenstoffdioxid, welches entscheidend zur Klimaveränderung beiträgt. Der Kohlenstoff wird anschliessend im Holz gespeichert und der lebensnotwendige Sauerstoff an die Umwelt abgegeben.
Parkettböden, welche über Jahrzehnte in Gebrauch waren, müssen auch einmal ersetzt werden. Die Entsorgung des Parketts erfolgt in Verbrennungsanlagen, wobei die Verbrennung nur so viel Kohlenstoff freisetzt, wie im Wachstumsprozess des Baumes im Holz gespeichert wurde. Dieses würde beim natürlichen Absterben und Vermodern des Baumes ohnehin freigesetzt. Bei der Verbrennung wird zudem Wärme erzeugt, welche den Verbrauch von fossilen Brennstoffen reduziert. Eine kosten- und energieintensive Trennung und Entsorgung von gefährlichen Substanzen fällt nicht an. Die jahrzehntelange Nutzung eines Parkettbodens verursacht somit auf das Rohmaterial bezogen keine zusätzlichen umweltschädlichen Emissionen.


Die Baumstämme, welche bei der Parkettproduktion dem Sägewerk zugeführt werden, können vollständig verwertet werden. Dies in Form von Schnittholz, welches in die Parkettproduktion einfliesst. Die bei der Verarbeitung zusätzlich entstehenden Sägespäne und Nebenprodukte werden zur Wärmegewinnung und/oder Stromerzeugung direkt im Werk oder zur Herstellung von Papier und Holzwerkstoffplatten eingesetzt. Eine Entsorgung von Abfall entfällt beim Rohmaterial vollständig.
Auf dem Parkettmarkt sind heute vor allem Mehrschichtprodukte gefragt, welche aufgrund ihres Aufbaus ideale Eigenschaften für den Einsatz auf Fussbodenheizungen aufweisen. Die oberste Schicht besteht aus Edelholz (aktuell vor allem Eiche), die unteren Schichten häufig aus Nadelholz oder Holzwerkstoffplatten. Durch diesen Produktaufbau wird edles und nicht in grossen Mengen vorhandenes Rohmaterial nur dort eingesetzt, wo seine guten Eigenschaften wie Härte, ansprechende Optik und geringes Schwind-/Quellverhalten zur Qualität des Produkts beitragen. Für die unteren und nicht ersichtlichen Trägerschichten wird häufig das in unseren Gebieten reichlich vorhandene Nadelholz oder weiterverarbeitete Nebenprodukte der Parkettproduktion in Form von Holzwerkstoffplatten eingesetzt.


Holz ist als Baumaterial ohne Zusatzstoffe oder aufwändige Modifizierungen direkt nutzbar. Der Baumstamm wird im Sägewerk zu Brettern gesägt, welche während mehreren Monaten natürlich an der Luft getrocknet werden. Damit die zukünftige Nutzung im Innenbereich problemlos erfolgen kann, muss das Holz anschliessend in einer Trockenkammer zusätzlich getrocknet werden. Bei der Herstellung von Parkett werden also praktisch keine schädlichen Stoffe freigesetzt oder dem Holz zugeführt. Während der Nutzung beeinflusst Parkett das Raumklima positiv und gibt bei trockener Raumluft Feuchtigkeit ab. Wird die Luft im Objekt feuchter, wird die Feuchtigkeit zum Teil vom Holz aufgenommen. Wird das Parkett in einem Objekt verlegt, gelangen vom Rohmaterial nur noch die unbedenklichen und natürlichen Inhaltsstoffe des Holzes in die Raumluft. Ein Qualitätsparkett enthält keine Weichmacher oder andere schädliche Substanzen, welche über Jahre aus dem Fussboden austreten und beim Nutzer zu gesundheitlichen Problemen führen können. Aus gesundheitlicher Sicht ist ein Qualitätsparkett völlig unbedenklich und erzeugt ein gutes und entspanntes Wohngefühl.


Bei einer Oberflächenrenovation durch Schleifen werden von der Nutzschicht ca. 0,5 - 0,7 mm Holz abgetragen. Heute ist es zudem möglich, die Holzoberfläche vor Ort mit einer Bürstmaschine zu strukturieren, um damit die schöne Maserung des Holzes speziell hervorzuheben. Nach dem Schleifen liegt die Holzoberfläche wieder in ihrer ursprünglichen Form und Farbe vor und kann nach Belieben neu behandelt werden. Hierzu sind auf dem Markt eine Vielzahl von Produkten erhältlich, welche sowohl bei geölten wie auch bei versiegelten Oberflächen in Punkto Farbgebung praktisch alles ermöglichen. Ebenfalls möglich ist eine Oberflächenbehandlung mit Seifen oder Wachsen zu diesem Zeitpunkt.
Die Farbgebung kann durch verschiedene Techniken erfolgen. Das Holz kann vor Auftrag der finalen Beschichtung farblich verändert werden. Dies kann mit Laugen, farbigen Beizen oder anderen Produkten erfolgen. Die Holzstruktur ist bei diesen Verfahren grundsätzlich nach wie vor ersichtlich. Nach der Farbgebung wird die Oberfläche mit einer wasserbasierten Versiegelung oder einem Öl/Hartwachsöl auf Leinölbasis behandelt, damit die eingefärbte Oberfläche geschützt wird. Bei Ölen/Hartwachsölen besteht die Möglichkeit, direkt mit Farbpigmenten angereicherte Produkte zu verwenden, welche keine Vorbehandlung des Untergrunds mit Laugen oder farbigen Beizen erfordern. Mit dieser Methode können jedoch nicht ganz alle Farbtöne erreicht werden.
Bei geölten Oberflächen ist je nach Zustand der Parkettfläche sogar eine Renovation ohne Schleifen möglich, indem die Fläche intensiv gereinigt und anschliessend nachgeölt wird. Tendenziell eignen sich aber nur farblos geölte Oberflächen für diese Art der Renovation.
Anstelle eines Totalersatzes kann somit durch eine Oberflächenrenovation ein komplett neues und den sich verändernden Wünschen des Nutzers angepasstes Erscheinungsbild generiert werden, ohne dabei unnötig viele Ressourcen zu verbrauchen. Solche Überarbeitungen sollten jedoch von ausgewiesenen Fachbetrieben vorgenommen werden, da diese sehr viel Fachkenntnis erfordern.


Unter dem Mikroskop betrachtet weist Holz einen zellenartigen Aufbau auf. Die Zellwände, welche aus Zellulose, Hemizellulose und Lignin bestehen, umschliessen den Zellhohlraum, welcher bei trockenem Holz mit Luft gefüllt ist. Diese Materialstruktur sorgt dafür, dass beim Barfussgehen eine angenehme Wärme empfunden wird. Andere Baustoffe fühlen sich beim Begehen kalt an und erfordern eine künstliche Erwärmung zum Erreichen eines Wohlfühleffekts.